Die Zukunft von Kindern darf nicht vom Einkommen ihrer Eltern abhängen!
Wir, als Jugendwerk der AWO, haben den Anspruch allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder finanziellem Hintergrund eine Plattform für ihre selbstständige Entwicklung zu bieten. Ferienfreizeiten bilden hier eine wichtige Säule unserer Arbeit. In Deutschland ist mindestens jedes fünfte Kind dauerhaft oder wiederkehrend von Armut betroffen (Bertelsmann Stiftung 2017).
Auch wenn zumindest Wohnungslosigkeit und Unterernährung in vielen Fällen durch staatliche Grundversorgung verhindert werden können, bedeutet Kinderarmut hierzulande vor allem Ausschluss von sozialen und kulturellen Aktivitäten. Meist wirkt sich dies auch negativ auf den Zugang zu höherer Bildung aus, welcher ein wesentlicher Schlüssel zu gesellschaftlichem Aufstieg ist.
Kurz gesagt: Armut bleibt oftmals bestehen. Arbeit. Ferienfreizeiten sind eine der besten Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen Teilhabe und Eigenständigkeit zu vermitteln. Im Rahmen einer Freizeit können Kinder und Jugendliche lernen, was im Zusammenleben einer (Mikro-) Gesellschaft wichtig ist, wie sie ihre Bedürfnisse einbringen und auf die anderen Bedürfnisse zunächst Fremder abstimmen können. Dabei können sie lernen, demokratisch zu handeln und die Anderen zu respektieren, sowie deren Arbeit für die Gemeinschaft zu schätzen, wenn sie die Komfortzone ihres Kinderzimmers verlassen. Gleichzeitig bieten wir mit unseren Freizeiten Kindern und Jugendlichen aus ärmeren Verhältnissen eine Chance, Urlaub im Ausland zu machen, den ihnen ihre Eltern sonst nicht bieten könnten.
Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung und Freizeitgestaltung!
Partizipation von Kindern und Jugendlichen bildet die Grundlage unserer Arbeit, getreu dem Motto: Von jungen Menschen für junge Menschen. Im Rahmen von selbstorganisierten Bildungsveranstaltungen wie Seminaren, Jugendgruppenleiter*innenschulungen, Studien- und Gedenkstättenfahrten lernen Jugendliche und junge Erwachsene, was ehrenamtliches Engagement bedeutet und wie sie außerschulische Bildung und Freizeitgestaltung für sich und andere organisieren können. Begleitet und unterstützt werden sie dabei durch unser pädagogisches Fachpersonal. Unser Ziel ist es, jungen Menschen einen Rahmen zu bieten, in dem sie sich zu reflektierten und solidarischen Individuen in einer demokratischen Gesellschaft entwickeln können.
Durch unsere Arbeit entstehen Kosten, die nicht vollständig durch öffentliche Förderung gedeckt werden. Daher müssen wir für unsere Ferienfreizeiten, aber auch für einige unserer Bildungsangebote, Teilnahmebeiträge erheben. Auch wenn wir immer versuchen, diese Beiträge möglichst gering zu halten, sind diese Preise für viele Familien nicht mehr erschwinglich.
Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung und Freizeitgestaltung!
Viele Kommunen im Niederrhein bieten hier Unterstützungsmöglichkeiten. Da sich die kommunale Unterstützung häufig auf Familien beschränkt, die staatliche Unterstützung erhalten, fallen Familien mit geringem Einkommen, die allerdings keine staatlichen Unterstützungsleistungen erhalten, häufig aus dem Raster.
Deshalb haben wir das Projekt Fairteilen ins Leben gerufen: Basierend auf Spenden soll ein Fördertopf entstehen, aus dem wir Bedürftige nach Einzelfallprüfung individuell und unabhängig hängig von staatlichen Förderungsmöglichkeiten bezuschussen können. Ihre Spende an das Projekt Fairteilen kommt also direkt Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Verhältnissen zu Gute. Darüber hinaus entstehen uns auch durch unsere alltägliche Verbandsarbeit Kosten, die nicht durch Teilnahmebeiträge gedeckt werden können. Hier gibt es ebenfalls viele Unterstützungsmöglichkeiten – von einer Spende bis zur aktiven Mitarbeit …